Der Schlüssel zum Hof
Sonnenblumenstrauß

Ich war mit dem Auto unterwegs. Dieses besorgen, jenes erledigen, hab diesen und jenen besucht, kaum Zeit mich umzusehn, kurze Gespräche über Dinge des täglichen Lebens. Am Abend komm ich langsam zur Ruh, höre leise Musik und schlafe ein.

Komm zu uns ... Du kannst jederzeit kommen höre ich im Traum jemanden sagen, den Schlüssel lege ich unter den Eimer, du weißt schon, den, der mit Geranien bepflanzt ist unter dem großen Walnussbaum.
Ich konnte nicht all die Sachen erledigen, die ich mir vorgenommen hatte, ein Stau auf der Autobahn hindert mich. Ich sehe, die Menschen in ihren Autos sind ungeduldig, wollen ihr Ziel erreichen oder schnell nach Haus. Ich schmunzele vor mich hin, ich begebe mich doch zu dem Ort mit dem Schlüssel. Nur mal kurz vorbeischauŽn, die Zeit nehm ich mir.

Ich schließe das Tor auf und gehe auf einen Hof. Ich kann niemanden entdecken, doch höre ich ein Gewirr von fröhlichen Stimmen und gehe in diese Richtung, öffne die Tür und stehe ...
in der Waschküche meiner Großeltern. In der Mitte des Raums ein riesiger Waschkessel einem Badezuber gleich, darin sitzen viele fröhliche Leute mit bunten Hüten auf dem Kopf und Gläsern in der Hand und prosten mir zu, ich möge doch zu ihnen kommen, mit hineinsteigen in das erfrischende Nass.

Noch beim Aufwachen bin ich unschlüssig, mit hinein in den Menschenauflauf oder lieber allein nach Haus ...
Ja ich kann mich wieder genau erinnern an den großen Garten mit allerlei Getier, an den Hof mit dem Walnussbaum. Es gibt ihn schon lange nicht mehr. Ob es die Waschküche noch gibt? Und das Plumpsklo?

angi

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