Noch ahnte ich es nicht, als plötzlich, einem Urknall gleich, der Winter begann kurz vor der Jahreswende zu 2010. Das neue Jahr begrüßte uns mit viel, sehr viel Schnee und hat es bis heute geschafft, den Winter mit seinen Schneelandschaften bei frostigen Temperaturen festzuhalten.
Etwas fehlt diesem Winter. Den blauen Himmel vermisse ich sehr. Und die Sonne, die einen frostigen Wintertag in dieses unbeschreiblich helle Licht taucht. Seit Beginn des Jahres macht sie sich rar wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Fast vermute ich, jemand hat die Sonne geklaut.

Auf den zugefrorenen Seen und Flüssen sehe ich sie, Zeichen im Eis. Sind es Botschaften? Will uns jemand sagen, wohin die Sonne verschwunden ist? Grüßen die Bewohner des Sirius uns aus den unendlichen Weiten des Alls? Wer kann die Zeichen deuten? Vielleicht steht da geschrieben, daß dieser Winter nicht unendlich sein wird ...

Heute, ich früstücke noch, da plötzlich dringt ein Sonnenstrahl in meinen Raum. Ein aufatmen in mir, alles stehen und liegen lassen, hinaus ... , hinaus in den wundervoll sonnendurchfluteten Wintertag. Danke Sonne, schön daß du da bist ... Es waren wenige Stunden, ein Anfang, das Leben ist einfach schön ...

angi
14. Februar 2010